Mehr Innovationen durch Förderung – auch für Verlage!

Das Budget steht in allen Verlagen unter Druck. Doch gerade jetzt kommt es auf besondere Projekte und vor allem auf Innovationen an. Warum also nicht nach einer Förderung suchen - doch wo? Und wie geht das überhaupt? Förderberater Pascal Schneider macht Mut: "Ich empfehle jedem Verlag, sich an das Thema heranzuwagen und Erfahrungen zu sammeln." 

Wie komme ich als Verlag an Fördermittel?

Pascal Schneider

Verlage haben Zugang zu einer ganzen Reihe von Förderprogrammen auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene. Wer sich einmal intensiver mit dem Thema beschäftigt, merkt schnell: Es gibt deutlich mehr Möglichkeiten, als man anfangs denkt. Eine sehr umfangreiche Quelle ist die Fördermitteldatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit aktuell rund 2.500 Programmen – dort kann man gezielt nach Branche oder Stichworten suchen. Mitglieder im Börsenverein des Deutschen Buchhandels profitieren zudem von einer eigenen, übersichtlichen Fördermittelplattform speziell für die Buchbranche. Und natürlich unterstützen Fördermittelberaterinnen und -berater wie wir gerne bei der gezielten Recherche und Antragstellung.

Was kann beispielsweise gefördert werden?
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Je nach Größe, Standort und Ausrichtung des Verlags. Besonders gefragt sind Programme für klassische Buchprojekte im Rahmen spezieller Literaturförderungen oder -preise. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Förderungen für Digitalisierung, Innovationsvorhaben, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle oder Unternehmensnachfolge. Auch Investitionen in Nachhaltigkeit und Maßnahmen der Energie- und Ressourceneffizienz, etwa an Gebäuden oder in der Mobilität, sind förderfähig. Zuschüsse gibt es auch für Weiterbildungskosten von Mitarbeitenden, teils bis zu 100 %. Kurz gesagt: Das Spektrum ist weit größer, als viele Verlage vermuten.

Was für ein Aufwand entsteht intern?
Im Verhältnis zur möglichen Förderung ist der Aufwand meist überschaubar, vorausgesetzt das Projekt ist gut vorbereitet. Benötigt werden in der Regel eine klare Projektbeschreibung, eine nachvollziehbare Kostenplanung und einige Nachweise während der Projektlaufzeit. Für die Antragstellung sollte man ein paar Tage einplanen und möglichst 6–8 Wochen vor Projektbeginn starten, um auf der sicheren Seite zu sein. Eine Förderzusage kann teils schon nach zwei Wochen vorliegen, manchmal dauert es aber auch bis zu drei Monate. Wer die Antragstellung nicht selbst übernehmen möchte, kann auf externe Unterstützung zurückgreifen. Dennoch empfehle ich jedem Verlag, sich einmal selbst an das Thema heranzuwagen und eigene Erfahrungen zu sammeln.

Pascal Schneider ist Gründer und Inhaber von SCHNEIDER Consulting, einer Fördermittelagentur spezialisiert auf die Beratung von Unternehmen und Verbänden. Der studierte Betriebswirt verfügt über 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Finanzen und Controlling aus verschiedenen Organisationen und Positionen im In- und Ausland. Vor der Gründung von SCHNEIDER Consulting war er als betriebswirtschaftlicher Berater beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels unter anderem für die Fördermittelberatung für die rund 4.000 Mitgliedsunternehmen zuständig. Nun verfolgt er das Ziel, Unternehmen und Verbänden den Zugang zu möglichst vielen Förderprogrammen zu erleichtern.

Unser Angebot
Zusammen mit Pascal bieten wir allen Verlagen eine Beratung zu Fördermöglichkeiten an: Wir unterstützen dabei, strategische Perspektiven zu entwickeln und daraus konkrete Projekte abzuleiten, Pascal identifiziert darauf aufbauend passende Fördermöglichkeiten. Interesse? Dann füllt das Kontaktformular aus - wir melden uns!

 

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